Unsere zentrale Wärmeversorgung nutzt naturbelassenes Energieholz (Waldhackschnitzel) aus naher Umgebung. Große Waldflächen und eine nachhaltige Waldbewirtschaftung garantieren uns den regenerativen Rohstoff zukunftssicher. Die Beschaffungssicherheit gewährleisten ortsansässige Waldbauern und ein gewerblich betriebener Hackschnitzelhersteller und Lieferant.
Das Heizhausgebäude mit Hackschnitzelbunker
Grundfläche Heizhaus: 142 m2
Hackschnitzel Bunkervolumen: ca. 270 m3
Pufferspeicher für Heizwasser: 40 m3
Kamin: Monoblock, 3-zügig, 21 m über Boden
Hackschnitzel Sommerkessel: 250 kW
Hackschnitzel Winterkessel: 800 kW
Heizölkessel für Notfälle, Wartungs- und Leistungsreserve: 2500 kW
Verkaufte Wärme 2022: ca. 3.725 MWh
Hackschnitzelverbrauch: ca. 5.000 Schüttraummeter
Eingespartes Heizöl: ca.: 580.000 Liter
Entspricht (mit: 2,66KgCo2 pro 1 Liter Heizöl): 1.542.800 kg Co2
Die Anlage läuft im vollautomatischen Regelbetrieb. Dies gilt für die Beschickung der Kessel mit Schubboden und Förderschnecken, wie auch der Druckhaltung und Temperaturführung des Heizwasserkreislaufes. Mit den geeichten Wärmemengenzählern im Heizhaus und den Übergabestationen in den Gebäuden können differenzierte Verbrauchs- und Anlagenkennzahlen erstellt werden.
Netzplan der Haupttrasse
Haupt- und Nebentrasse sind in Stahlrohren ausgeführt. Dem höhere Verlegeaufwand steht ein langlebiges Leitungsnetz entgegen, welches hohe Drücke und Temperaturen zulässt. Die großzügig gedämmten Doppelrohre sind mit einem Leckagesystem versehen mit dem der Ort eines Leckes zuverlässig eingegrenzt werden kann. Die Verlustleistung der Doppelrohre beträgt im Schnitt ca. 16 Watt/m und nimmt mit der Betriebszeit etwas zu.
Heizhaus Standort: X
Netzausdehnung:
Erster Bauabschnitt: rot (2015/2016)
1. Netzerweiterung: blau (2019/2020)
2. Netzerweiterung : gelb (in Planung)
Kennzahlen zu den Bauabschnitten
erbaut | Haupt- Trasse in m | Haus- Anschlüsse | |
---|---|---|---|
1. Bauabsch. | 2015/16 | 4000 | 66 |
1. Netzerw. | 2018/19 | 1000 | 28 |
2. Netzerw. | (2024) | (ca. 1050) | (ca.41) |
Aktuelle Kennzahlen
Neben den Bauabschnitten konnten wir auch Netzverdichtungen durchführen. So dass aktuell (Stand 06 2023) 93 Gebäude mit Wärme versorgt werden. 22 Vorverlegungen auf dass Grundstück bzw. ins Gebäude ermöglichen die Umstellung auf Nahwärme, ohne Grabungsarbeiten im öffentlichen Raum durchführen zu müssen. Der Anschlusszeitpunkt bestimmt der Gebäudeeigentümer.
Der Hausanschluss
Die sogenannte Nebentrasse beginnt an der Innenwand an den Absperrhähnen des Hausanschlusses. Die Verrohrung zur Übergabestation (Trennstelle von Primär- und Sekundärkreislauf) erfolgt aus Kostengründen meist an der Decke mit zwei wärmegerdämmten Einzelrohren.
Die Übergabestation
Die Übergabestation ist die Schnittstelle zwischen der Technik von der Bürger-Energie und zu dem mit Wärme zu versorgenden Gebäude. Der Wärmetauscher ist die Trennstelle zwischen dem primären- und sekundären (Nahwäme / Gebäude) Warmwasserkreisen.
- Wärmetauscher für den Heizkreis
- Regelventil für optimale Durchflußmenge
- Wärmemengenzähler
- Temperatursensor an der Außenwand
- Bedienfeld für Benutzer (z.B. für Winter- Sommerbetrieb, EIN/AUS, Nachtabsenkung)
- Regeleinheit mit maximal 3 optionalen Heizkreisen
- Diverse Absperrhähne
Frischwasserstation
OPTIONAL kann eine Frischwasserstation mit manuell einstellbarem Temperaturregelventil verwendet werden. Es ist kein Warmwasserspeicher nötig, weil das Trinkwasser nach öffnen des Warmwasserhahnes den Wärmetauscher durchfließt, erwärmt wird und schließlich an der Verbrauchsstelle austritt. Somit entfallen Speicherverluste. Bis maximal 3 Wohneinheiten können versorgt werden. Bei mehr Einheiten oder hohem gleichzeitigem Warmwasserbedarf empfehlen wir einen Pufferspeicher.
Technik – Projektverlauf (2013-2023)